Prokrastination überwinden: 8 Tipps zur Wiederherstellung der Motivation
Vertagst du Dinge gerne auf morgen? Dann könntest du unter Prokrastination leiden – auch bekannt als „Aufschieberitis“. Wir zeigen dir, wie du sie überwindest.
Jeder hat schon einmal wichtige Aufgaben so lange aufgeschoben, bis am Ende nur wenig Zeit blieb, um sie zu erledigen. Psychologen und Psychologinnen haben diesem Phänomen den Namen „Prokrastination“ gegeben, die sogar chronisch werden kann. Prokrastination bedeutet, sich lieber mit anderen, viel schöneren Dingen zu beschäftigen, anstatt die eigentliche Aufgabe sofort anzugehen. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, wie du die Aufschieberitis überwinden und deine Motivation wiederherstellen kannst.
Was ist Prokrastination?
Prokrastination ist keine Faulheit, sondern ein Fehlverhalten, wichtige Dinge nicht sofort in Angriff zu nehmen und sich stattdessen mit anderen Sachen zu beschäftigen. Ein Beispiel: Deine Steuererklärung ist fällig. Dir bleibt noch eine Deadline von 2 Wochen – andernfalls droht das Finanzamt mit einer Mahnung. Anstatt jedoch mit der Steuererklärung zu beginnen, räumst du erst einmal deine Wohnung gründlich auf.
Prokrastination ist keine Seltenheit. Viele leiden unter Aufschieberitis, indem sie die zu erledigenden Aufgaben regelmäßig auf morgen vertagen, anstatt sie gleich heute anzugehen. Dieses Aufschieben kostet allerdings wichtige Zeit, sodass du die Aufgabe letztendlich unter großem Zeitdruck erledigst und somit in Stress verfällst.
Nachfolgend zeigen wir dir, wie du dich auf Dauer motivieren kannst, ohne gleich der Prokrastination zu verfallen.
So kannst du die Prokrastination überwinden
1. Teile dir die Arbeit auf
Prokrastination tritt vor allem dann auf, wenn wir Aufgaben erledigen müssen, die wir nicht mögen. Anstatt sie tagelang aufzuschieben, bis ein großer Berg Arbeit auf dich wartet, solltest du sie lieber in kleine Teilbereiche aufteilen, die du dann Stück für Stück abarbeiten kannst. Indem du dir zum Beispiel vornimmst, die Steuererklärung in fünf Tagen auszufüllen, anstatt sie an einem Tag abzuarbeiten, kannst du ohne Druck sehr viel motivierter an die Sache herangehen.
2. Belohne dich für deine Mühe
Früher wurden wir von unseren Eltern gelobt, wenn wir eine Sache gut gemacht haben. Heute bist du selbst an der Reihe: Belohne dich dafür, wenn du eine unangenehme Sache sofort in Angriff nimmst. Dies kann zum Beispiel ein Essen, ein entspannendes Bad oder eine lohnende Pause sein. Indem du dich für etwas belohnst, kannst du deine Motivation aufrechterhalten.
3. Behalte deine Ziele im Auge
Zugegeben: Nicht jeder hat das Glück, einen Traumjob zu ergattern. Dennoch bringt jeder Job am Monatsende ein Gehalt ein, mit dem du (unter anderem) deine Miete oder den nächsten Urlaub bezahlen kannst. Wenn du es aus diesem Blickwinkel siehst, wirst du dich für die nächste Aufgabe vielleicht etwas besser motivieren können. Sich ständig Ziele zu setzen, kann vor allem für Selbstständige lohnenswert sein, um keine Prokrastination aufkommen zu lassen. Du kannst dir beispielsweise das Ziel setzen, wie viele Aufträge du erledigen oder wie viel Geld du verdienen willst. Schreibe dir das Ziel auf eine Karte und hänge sie da auf, wo du sie täglich vor Augen hast.
4. Setze Prioritäten
Anstatt alles auf einmal erledigen zu wollen, solltest du in puncto Aufgabenbewältigung Prioritäten setzen. Teile dir die Aufgaben in „wichtig“ und „weniger wichtig“ ein. So behältst du einen klaren Kopf, vermeidest Stress und bist weiterhin motiviert.
5. Fang einfach an
Um bei der Arbeit motivierter und auch produktiver zu sein, solltest du es dir zur Gewohnheit machen, mit der Erledigung deiner Aufgaben sofort zu beginnen. Lass deinen inneren Aufseher die Führung übernehmen, ohne dabei bei Facebook oder Instagram vorbeizuschauen. Wenn du am Computer arbeitest, ist die Versuchung groß, dass du dich im Internet „verirrst“, anstatt dich auf deine Aufgaben zu konzentrieren. Unser Tipp: Bestimme einen festen Zeitpunkt, um mit der Arbeit zu beginnen. Du kannst dir auch ein Limit setzen, wann du mit deiner Aufgabe fertig sein willst. Auf diese Weise vermeidest du Prokrastination.
6. Reite auf der Erfolgswelle
Sicherlich hast auch du Tage, an denen du besonders produktiv und motiviert bist. Fakt ist: Niemand kann jeden Tag in Höchstform sein und das Maximum aus sich herausholen. Sobald du jedoch merkst, dass du den Turbo eingelegt hast, solltest du diese Phasen unbedingt ausnutzen.
7. Schaffe dir eine Routine
Routinen können dir in jedem Bereich deines Lebens helfen, Prioritäten zu setzen und keine Prokrastination aufkommen zu lassen. Eine Routine könnte zum Beispiel sein, einen frischen und gesunden Smoothie zu trinken, bevor du mit der Arbeit beginnst. Manche Menschen trinken auch gerne einen Kaffee oder eine Mate, weil sie das Gefühl haben, dass das enthaltene Koffein zu einer Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit beiträgt. Welche Routinen du dir zur Vermeidung von Prokrastination schaffst, bleibt natürlich dir überlassen.
8. Setze andere von deinen Plänen in Kenntnis
Gib der Aufschieberitis keine Chance, indem du zum Beispiel anderen von deinen Plänen erzählst. Teile dein Vorhaben mit deiner besten Freundin oder deinem besten Freund. Dies kann ein zusätzlicher Ansporn sein, weil du dich durch diese Information indirekt unter Druck setzt. Es könnte nämlich durchaus sein, dass der- oder diejenige nachfragt, ob du mit der Arbeit fertig bist. Auf diese Weise kannst du deine Pläne noch besser in die Tat umsetzen.
Fazit: Prokrastination steht deiner Leistungsfähigkeit nur im Weg
Prokrastination ist keine Seltenheit, jedoch lässt sie sich mit einigen Tricks ganz leicht überwinden. Indem du dir zum Beispiel einen genauen Zeitrahmen setzt, Routinen schaffst, dir die Arbeit aufteilst und dich regelmäßig belohnst, setzt du genügend Anreize, um motiviert und produktiv zu sein.
Dein Humanoo-Team