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Mitarbeiterzufriedenheit messen und steigern
Mitarbeiterzufriedenheit ist die Einstellung der Mitarbeitenden zu den beruflichen Aufgaben, dem Unternehmen sowie dem Arbeitsplatz. Je größer die Lücke zwischen Erwartungen und tatsächlichen Ereignissen ist, desto unzufriedener fühlen sich die Mitarbeitenden.
600+ Unternehmen weltweit vertrauen uns
Mitarbeiterzufriedenheit messen und steigern
Zufriedene Mitarbeitende bleiben länger im Unternehmen, arbeiten produktiver und sind seltener krank – das sind nur drei von vielen guten Gründen, die Mitarbeiterzufriedenheit immer im Blick zu haben. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels können Unternehmen es sich nicht leisten, gute Mitarbeitende zu verlieren. Wir stellen dir konkrete Maßnahmen vor, mit denen du die Mitarbeiterzufriedenheit messen und steigern kannst.
Mitarbeiterzufriedenheit – welche Vorteile hat das?
„Zufriedenheit“ wünschen wir uns alle – auch im Unternehmen. Doch hat Mitarbeiterzufriedenheit über den Aspekt „gute Stimmung“ hinaus eine Wirkung? Tatsächlich belegen zahlreiche Studien zur Mitarbeiterzufriedenheit positive Zusammenhänge mit
- dem freiwilligen (positiv beitragenden) Verhalten der Mitarbeitenden am Arbeitsplatz,
- dem Engagement,
- der Produktivität und Leistung,
- dem Verhalten von Mitarbeitenden gegenüber der Kundschaft sowie
- der Kundenzufriedenheit.
Das bedeutet: Zufriedene Mitarbeitende arbeiten engagierter, motivierter und produktiver und tragen somit erheblich zum Erfolg des Unternehmens bei. Maßnahmen zur Mitarbeiterzufriedenheit stehen ebenfalls in Verbindung mit einem geringeren Krankenstand und einer geringeren Fluktuation – also auch einer stärkeren Mitarbeiterbindung.
Kurz gesagt: Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit senkt Kosten, erhöht Umsätze und macht ein Unternehmen attraktiver. Letzteres ist auch unter dem Aspekt des Employer Brandings nicht zu vernachlässigen, gerade in Zeiten, in denen unzufriedene Mitarbeitende ihre Meinung innerhalb von Sekunden auf Online-Bewertungsportalen veröffentlichen können.
Dass es wichtig ist, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern, steht also außer Frage. Aber wie gelingt das? Bevor du sinnvolle Maßnahmen ergreifen kannst, musst du zunächst einmal wissen, wie der aktuelle Stand aussieht. Daher lautet unsere Empfehlung: Beginne mit dem Messen der Mitarbeiterzufriedenheit.
Drei Möglichkeiten, die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen
Es gibt viele Ideen, die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Jedoch kosten sie alle entweder Zeit oder Geld und sollten daher nur umgesetzt werden, wenn sie auch wirklich einen Unterschied machen. Um das zu überprüfen, solltest du vorab – und dann in regelmäßigen Abständen – die Mitarbeiterzufriedenheit messen. Nutze dafür die folgenden drei Möglichkeiten.
1. Kennzahlen der Mitarbeiterzufriedenheit überprüfen
Während die Kennzahlen zur Mitarbeiterzufriedenheit sicher nicht die einzige Informationsquelle sein sollten, helfen sie doch dabei, sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Der Vorteil: Die KPI zur Mitarbeiterzufriedenheit sind in klaren Zahlen und ohne großen Aufwand messbar.
Ein regelmäßiger Blick auf folgende Merkmale lohnt sich:
- Krankenstand
- Rate der Mitarbeiterfluktuation (und auch Entlassungen)
- eventuelle Rückkehrquote
- Weiterbildungszeit (insgesamt und pro Mitarbeitenden)
- Überstundenquote
- Durchschnittsalter der Mitarbeitenden
- Personalentwicklungskosten
- Arbeitsproduktivität
- Fehlerquote
- Beschwerden
Tipp: Plane eine regelmäßige Überprüfung dieser Kennzahlen ein – beispielsweise einmal im Quartal.
2. Mitarbeiterumfragen zur Zufriedenheit
Die wichtigste Quelle, um mehr über die Zufriedenheit in deinem Unternehmen zu erfahren, sind natürlich die Mitarbeitenden selbst. Eines der wichtigsten Werkzeuge, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen, ist die Umfrage. Auch sie wird erst aussagekräftig, wenn du sie in regelmäßigen Abständen durchführst. So lassen sich die Ergebnisse vergleichen und die Maßnahmen, die die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen sollten, auswerten.
Typische Fragen zur Mitarbeiterzufriedenheit kommen aus folgenden Bereichen:
- Gesamtwohlbefinden
- Zufriedenheit mit dem Arbeitsumfeld (z. B. dem Arbeitsplatz)
- Beziehungen zu Kolleginnen/ Kollegen und Führungskräften
- Zufriedenheit mit der Arbeit selbst (z. B. Arbeitsaufgaben)
- Zufriedenheit mit der Kommunikation (z. B. Feedback von Führungskräften, Informationsfluss)
- Entwicklungsmöglichkeiten (z. B. Weiterbildung, Karrierechancen)
- Gedanken an einen Jobwechsel
- Einstellung zum Unternehmen (z. B. mögliche Weiterempfehlung, Identifikation)
Tipp: Humanoo unterstützt dich mit regelmäßigen, im Kalender vermerkten Mitarbeiterbefragungen zur Zufriedenheit und zeigt dir anhand von übersichtlichen Reportings, wie es aktuell um die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden steht. Erfahre hier, wie Humanoo funktioniert!
Das 360-Grad-Feedback
Das 360-Grad-Feedback ist ebenfalls eine Umfrage zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden, jedoch mit der Besonderheit, dass eine größere Anzahl Personen (etwa 8–12) zu einer einzelnen Person befragt wird. Das können Führungskräfte, Kolleginnen/ Kollegen oder sogar Kundinnen/ Kunden sein. Im Idealfall entsteht auf diese Weise ein umfassendes, objektives Gesamtbild zu den Leistungen, Stärken und Schwächen einer Person, das Entwicklungspotenzial aufzeigt.
Das 360-Grad-Feedback wird anonym eingeholt und ausgewertet. Es kann zur Mitarbeiterzufriedenheit in einem Team beitragen, aber auch die Zufriedenheit einzelner Mitarbeitenden steigern – schließlich wollen Menschen sich entwickeln und verbessern. Außerdem vermittelt diese Art des Feedbacks auch Lob und Anerkennung. Voraussetzung für ein sinnvolles 360-Grad-Feedback sind natürlich die Pflege einer guten Feedbackkultur am Arbeitsplatz und auch eine gewisse Selbstreflexion der betroffenen Person.
3. Mitarbeitergespräche führen
Wenn Mitarbeitergespräche nicht nur als Pflichtprogramm absolviert werden, bergen sie ein enormes Potenzial, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern. Ist eine gute Feedbackkultur vorhanden und haben die Führungskräfte gelernt, Lob und Anerkennung auszusprechen und Kritik wertschätzend zu äußern, dann können Mitarbeitergespräche
- die Entwicklung der Mitarbeitenden unterstützen,
- Stärken der Mitarbeitenden intensiver zur Geltung bringen,
- Perspektiven schaffen,
- somit die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöhen und
- eine engere Identifikation mit dem Unternehmen ermöglichen.
Der große Vorteil individueller Mitarbeitergespräche liegt darin, dass du sehr detailliert herausfinden kannst, welche Stärken und Schwächen, welche Motivatoren und Ziele deine Mitarbeitenden haben und wie du sie im Unternehmen bestmöglich einsetzen kannst.
Was ist zukünftig für die Mitarbeiterzufriedenheit wichtig?
Die Antwort auf die Frage, was Mitarbeitende zufrieden macht, ist sicher individuell. Tendenzen zeichnen sich dennoch ab – und Menschen in Führungspositionen und gerade im Human-Resources-Bereich erfahren oft das direkte Feedback. Deshalb hat die Boston Consulting Group in Zusammenarbeit mit der World Federation of People Management über 6.600 Personen aus dem Management-Bereich in 113 Ländern dazu befragt, welche Faktoren sie zukünftig als besonders wichtig für die Mitarbeiterbindung wahrnehmen. Hier die Top-Antworten:
- HR- und Personalstrategie (90 % der Befragten hielten diesen Punkt für sehr wichtig oder teilweise wichtig)
- Führungsverhalten und -entwicklung (88 %)
- Förderung und Wohlbefinden der Mitarbeitenden (88 %)
- Umschulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen (87 %)
- strategische Personalplanung (85 %)
- Employer Branding (84 %)
- Leitbild und Unternehmenskultur (84 %)
- effizientes Änderungsmanagement (84 %)
- Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (84 %)
- Recruiting-Prozess (81 %)
Diese Punkte bieten eine grobe Orientierung dafür, was die Zufriedenheit deiner Mitarbeitenden steigern kann. Doch jeder Mensch ist individuell und möchte auch so wahrgenommen werden. Du kannst also noch weitaus mehr für die Mitarbeiterzufriedenheit tun, wenn du die Bedürfnisse deiner Mitarbeitenden näher kennenlernst.
Mitarbeiterzufriedenheit steigern – die Bedürfnisse kennen
Jeder Mitarbeitende hat andere Ziele in deinem Unternehmen. Manche streben nach dem Aufstieg und einem immer höheren Gehalt, andere möchten sich vor allem mit den Kolleginnen/ Kollegen in ihrem direkten Arbeitsumfeld wohlfühlen, für wieder andere ist der Sinn ihrer Aufgaben am wichtigsten. Dennoch haben alle Menschen ähnliche Grundbedürfnisse, wie der US-amerikanische Psychologe Abraham Maslow beschrieb. Schauen wir uns mögliche Faktoren der Mitarbeiterzufriedenheit anhand seines Modells an.
1. Stufe: physiologische Bedürfnisse
Auf physiologischer Ebene geht es um körperliche Grundbedürfnisse: Atmung, Nahrung, Schlaf. Übertragen auf die Arbeitswelt lassen sich daraus folgende Einflussfaktoren für die Mitarbeiterzufriedenheit ableiten:
- körperliche Gesundheit, unterstützt z. B. durch einen ergonomischen Arbeitsplatz, ein Obst- und Wasserangebot oder abwechslungsreiche Mahlzeiten in der Kantine
- Coaching-Programme wie von Humanoo zu Themen rund um Bewegung und Ernährung
- Work-Life-Balance, gewährleistet z. B. durch flexible Arbeitszeitmodelle, Obergrenzen für Überstunden etc.
2. Stufe: Sicherheit
Auch ein Gefühl von Sicherheit kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen. In der Praxis lässt sich für die Mitarbeitenden Sicherheit schaffen beispielsweise durch:
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- unbefristete Arbeitsverträge
- ein kostendeckendes Gehalt
- Informationen über Veränderungen oder wichtige Entscheidungen im Unternehmen
- regelmäßiges Feedback (auch und gerade schon in der Probezeit)
- Mitarbeitergespräche, durch die ein Mitarbeitende erfährt, wo er/sie steht
3. Stufe: soziale Bedürfnisse
Alle Menschen haben das Bedürfnis nach Beziehungen – das gilt auch für das Arbeitsumfeld. Immer wieder zeigt sich, dass die Beziehungen zu Kolleginnen/ Kollegen, aber auch zu Vorgesetzten und Kundinnen/ Kunden großen Einfluss auf die Zufriedenheit der Mitarbeitenden haben. Maßnahmen, um die Zufriedenheit in diesem Bereich zu fördern, sind zum Beispiel:
- eine wertschätzende Feedbackkultur im Unternehmen
- regelmäßige Teambuilding-Events
- gutes Konfliktmanagement
- Kommunikation auf Augenhöhe
4. Stufe: Individualbedürfnisse
Menschen streben nach Lob und Anerkennung – das gilt auch im Job. Regelmäßige Wertschätzung kann die Motivation für die eigene Arbeit erheblich steigern. Natürlich soll das Lob ehrlich gemeint sein, doch oft wird im Alltag vergessen, gerade auch kleine, alltägliche Erfolge anzuerkennen und zu loben. Manche Unternehmen arbeiten mit Auszeichnungen, um die Mitarbeiterzufriedenheit in diesem Bereich zu steigern (und nebenbei die Mitarbeitermotivation zu erhöhen).
5. Stufe: Selbstverwirklichung
Das Gefühl, sich in der Arbeit selbst verwirklichen zu können und eine sinnvolle Tätigkeit zu verrichten, kann ebenfalls sehr zur Mitarbeiterzufriedenheit beitragen. Wichtig ist dafür unter anderem eine gelebte Unternehmenskultur, die Mitarbeitenden die Möglichkeit gibt, sich mit ihrem Unternehmen zu identifizieren. Im Bereich Selbstverwirklichung kannst du deine Mitarbeitende außerdem unterstützen, indem du
- ihnen Gestaltungsfreiheit in ihrer Arbeit lässt,
- ihnen Aufgaben überträgst, die zu ihren Stärken, Motivatoren und Werten passen,
- mit ihnen in Mitarbeitergesprächen über ihre Vorstellungen für die Zukunft sprichst,
- ihnen Aufstiegsmöglichkeiten eröffnest,
- ihnen Weiterbildungen ermöglichst, und
- insgesamt im Team das Gefühl förderst, gemeinsam für ein größeres Ziel zu arbeiten.
Mitarbeiterzufriedenheit messen und steigern – aber wo anfangen?
Du bist davon überzeugt, dass eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit auch in deinem Unternehmen einen Unterschied machen könnte? Dann lerne Humanoo kennen: Über 3.000 personalisierte Coaching-Programme stehen für dich und dein Team zur Verfügung. Themen wie Achtsamkeit, Bewegung, Ernährung und Gesundheit unterstützen die Förderung der Mitarbeiterzufriedenheit, und dank regelmäßiger Umfragen und Reportings behältst du stets den Überblick. Vereinbare jetzt einen Termin, um mit uns deine Vorstellungen und Anforderungen zu besprechen!