Eine Frau ist glücklich -Meditation

Mit Meditation, Natur und Bewegung zu einem zufriedenen Selbst


 

Für diesen Beitrag haben wir von Humanoo die Köpfe zusammen gesteckt und 5 praktische Tipps zusammengetragen, die dir dabei helfen sollen, deinen Körper im alltäglichen Leben besser wahrzunehmen und darauf aufbauend bewusster damit zu werden.

In unserem letzten Magazin-Beitrag haben wir dich mit auf eine Reise rund ums Thema Körperbewusstsein mitgenommen. Wir haben herausgefunden, dass ein gut entwickeltes Bewusstsein für deinen Körper auch automatisch zu mehr Selbstbewusstsein führt – da sind sich auch die Wissenschaftler und Experten einig. Der Grund? Wenn wir unsere Körper beginnen zu fühlen und besser einschätzen können, sind wir ihnen gegenüber dankbarer und fühlen uns insgesamt wohler in unserer eigenen Haut. Das hat eben auch Auswirkungen auf viele Ebenen in unserem Leben.

Des Weiteren gehen Experten davon aus, dass ein gutes Körperbewusstsein:

  • dich Gefühle besser ausdrücken lässt
  • dich weniger anfällig für Süchte macht
  • dein Auftreten im sozialen Kontext stärkt

Das Endergebnis: Langfristig mehr Selbstbewusstsein und damit mehr Leichtigkeit in deinem Leben. Also, worauf wartest du noch?

1. Starte den Tag mit einer Morgenroutine, die deinen Körper wach macht

Eigentlich geht es bei einer Morgenroutine gar nicht so sehr darum, was du genau machst, sondern dass du jeden Morgen mit einem ähnlichen – nennen wir es – “Rahmen” startest. Das gibt Körper und Geist das Signal: “Hey, es geht wieder los, mach dir bereit ”.

So hat dein System innerhalb einer bestimmten Zeitspanne morgens Zeit, sich mit sich selbst auseinander zu setzen. Der Vorteil: Statt aufs Handy zu schauen und E-Mails zu checken, widmest du die erste Zeit des Tages dem wichtigsten Menschen: nämlich dir selbst.

Der Start in einen Tag ist einer der wichtigsten Faktoren dafür, wie sich ein jeder Tag für dich entwickelt.

Eine Studie, die im Journal of Applied Social Psychology veröffentlicht wurde, zeigt, dass Morgenmenschen tagsüber produktiver sind als diejenigen unter uns, die eher nachts aktiv sind. Zahlreiche bekannte Persönlichkeiten schwören auf eine standardisierte Morgenroutine, so auch Tim Cook, CEO von Apple, der jeden Morgen um 4:30 aufsteht.

Bleibt die Frage: Was macht man denn bei so einer Morgenroutine idealerweise, um den Startschuss für einen neuen Tag zu geben?

Nun, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie du Körper und Geist schon sehr früh morgens sanft aufwecken und für den anstehenden Tag vorbereiten kannst.

Ein paar haben wir dir folgend zusammengetragen:

  • Yogaübungen zum Aufwachen

Yoga hat nachweislich einen positiven Einfluss auf Körper und Geist. Selbst 15 Minuten werden einen nachhaltigen Effekt auf deinen weiteren Tag erzielen. Außerdem stärken die Asanas dein Körperbewusstsein und lassen dich wunderbar in Kontakt mit dir selbst kommen, sodass der “Monkey Mind” einmal Sendepause hat.

  • Trockenbürstung aus dem Ayurveda

Kennt nicht jeder, ist aber total nützlich und angenehm. Mittlerweile kann man in vielen Apotheken oder auch online Trockenbürsten kaufen, mit denen man morgens seine Durchblutung ankurbeln kann. Man bürstet bzw. streicht mit einer speziellen Bürste den ganzen Körper aus – von unten nach oben (von den Füßen bis hin zum Gesicht) und von außen nach innen (zum Herzen hin).

Was das bewirkt? Die Haut wird besser durchblutet und es unterstützt den Lymphfluss. Außerdem kommst du in Kontakt mit allen deinen Körperteilen und entwickelst eine Verbindung zu dem Gefäß, in dem dein Geist leben darf.

  • Durch Meditation nach innen schauen

Wer morgens meditiert, der startet den Tag damit, sich mit seinem Innenleben zu verbinden. Das ist deshalb so gut, weil Gefühle, die in dir toben, gesehen und wahrgenommen werden können, die ja vielleicht sonst übergangen worden wären.

Das muss gar nicht lange dauern, aber schon 5 Minuten täglich können dir dabei helfen, dich den ganzen Tag über besser zu fühlen.

Du kannst dich beispielsweise auf deine Couch oder dein Bett setzen und versuchen, eine Weile einfach mal an nichts zu denken. Genauso kannst du aber auch im Geist (oder auch laut) eine Frage stellen, die dir auf dem Herzen liegt und dich plagt. Wer weiß, vielleicht kriegst du ja sogar eine Antwort

2. Leg zwischendrin mal eine kleine Tanzpause ein

Ja, schon gut. Wenn mans nicht gewohnt bist, kann dieser Punkt sich erst einmal komisch anhören. Soll ich jetzt einfach von der Couch aufstehen und tanzen? Die Antwort lautet: Ja, genau!

Tanzen reduziert nämlich nicht nur die Produktion des Stresshormons Kortisol, es fördert auch die Ausschüttung unserer körpereigenen Glückshormone Oxytocin und Endorphin. Ergo: Es macht dich glücklicher!

Beim Tanzen arbeitest du außerdem an der Beweglichkeit, Schnelligkeit und Koordination deines Körpers und entwickelst so mehr Ausdauer und Körpergefühl.

Studien rund ums Tanzen beweisen die heilende Wirkung: Innerhalb einer Parkinson-Studie wurde bewiesen, dass das Zittern durchs Tanzen gelindert werden konnte. Es fördert ebenso die Bildung neuer Nervenzellen, womit sich das Risiko, an Demenz zu erkranken ebenfalls um 20 Prozent fällt.

Das allerwichtigste ist allerdings, dass Tanzen furchtbar Spaß macht. Wieso also nicht einmal mitten im Home-Office-Tag aufstehen, “Hot Stuff” von Donna Summer anschmeißen und mitgrooven.

Falls du dich fragst, wie du damit beginnen kannst, ist die Antwort ganz einfach: Mach eines deiner Lieblingslieder an, ziehe die Vorhänge zu und beginne dich einfach intuitiv dazu zu bewegen. Die guten News: Es muss gar nicht mal schön aussehen. Falls du das noch nie gemacht hast, kann es sich anfangs etwas komisch anfühlen, wird aber nach einiger Zeit schon richtig Spaß machen.

Um dir den Anfang zu erleichtern, haben wir eine Playlist rausgesucht, die den Boogie in dir wecken und keinen Zeh stillhalten lässt.

3. Raus in die Natur

Sich mit Natur zu umgeben, hat eine unmittelbare und nachweisliche Wirkung auf unser Wohlbefinden. Die Studie “Naturerleben und Gesundheit” hat nachgewiesen, dass Menschen, die in Kontakt mit Natur stehen im Allgemeinen gesünder sind und seltener an Krebs erkranken.

Außerdem haben Menschen, die sich regelmäßig in der Natur bewegen, ein 20 – 30% niedrigeres Sterblichkeitsrisiko als Menschen, die körperlich nicht aktiv sind.

Du kennst das bestimmt auch: Man hat wieder einmal den Kopf voll und ist gefangen in der Monkey-Mind-Abwärtsspirale. Man hält es nicht mehr zuhause aus und entscheidet sich für einen Park- oder Waldspaziergang (im besten Falle). Danach wird man entspannter und die Situation erscheint gar nicht mehr so ausweglos.

Das ist kein Zufall. Bei Untersuchungen hat man herausgefunden, dass Klänge von Vogelgezwitscher und Co. eine bestimmt Funktion im Hirn anregen, die für Entspannung zuständig ist. So können wir die angenehmen Geräusche des Waldes, des Meeres oder des Windes als Stressventil und -reduktion nutzen. Übrigens, barfuß zu laufen soll diesen Effekt erhöhen.

Viel schöner ist aber, dass die Natur uns vor allem eines verstehen lässt: Unsere Verbindung zu allem Sein. Wir verstehen, dass wir nicht nur Einzelkämpfer und Einzelkämpferinnen, sondern Teil eines großen Ganzen sind, das auf wundersame Weise miteinander verknüpft ist. Allein das lässt einen doch in vielen Situationen schon aufatmen.

4. Baue Pausen ein, um deinen Körper bewusst wahrzunehmen

Es klingt schon fast unnötig das zu beschreiben, allerdings ist es leider so, dass die wenigsten von uns ihre Körper im Alltag bewusst wahrnehmen und Empfindungen orten können.

Schon Buddha hat ganz bestimmte Schritte definiert, um dich in den Körper zu begeben und zu verstehen, was da so vorgeht.

Du kannst diese Schritte sehr einfach in deinen Alltag integrieren – ja, auch mit Vollzeitjob, Familie und den täglichen Aufgaben.

Die Regelmäßigkeit dieser Übung wird sowohl dein körperliches als auch dein geistiges Wohlbefinden positiv beeinflussen und dir so langfristig zu mehr Lebensfreude verhelfen.

Folgende Übung kannst du jederzeit anwenden (vor allem, wenns mal wieder zu viel wird):

  • Setze dich auf einen Stuhl oder lege dich hin und verwurzele dich tief in deinem Körper, indem du deine ganze Aufmerksamkeit auf deinen Atem richtest.
  • Nun gehe im Geiste durch die einzelnen Körperteile durch – angefangen oben beim Kopf.
  • Wie fühlt sich dein Kopf gerade an? Was sagen Stirn und Ohren? Sind deine Augen angespannt oder locker? Runzelst du gerade deine Stirn?
  • In dieser Übung geht es nicht darum zu bewerten, warum die Stirn beispielsweise angespannt ist. Es geht einfach nur darum, bewusst wahrzunehmen, was da in deinem Körper los ist und loszulassen.

Klingt zwar einfach, braucht allerdings regelmäßige Übung. Diese Technik nennt man “Bodyscan”. Schon 3-15 Minuten täglich reichen aus, um einmal abzutauchen und in deinen Körper reinzuhören.

Du kannst diese Technik auch nutzen, um deinen Körper in Stresssituationen bewusst wahrzunehmen. Der Trick: Mit dem Aufmerksamkeits-Shift manövrierst du die Aufmerksamkeit weg vom Stress hin zu dir – du schaffst also Distanz zur Anspannung. Allein das ist doch schon Gold wert.

Wenn du zum Beispiel einmal wütend wirst (und das passiert uns allen schließlich ab und an – zum Glück!), dann frage dich: Wo genau sitzt die Wut und wie fühlt sie sich an? Ist es rote Farbe, die in deinen Kopf steigt oder ist es deine Brust, die auf einmal sehr eng wird?

Das wird dir dabei helfen, deinen Körper und seine Reaktionen besser kennenzulernen und darauf aufbauend ein gesundes Körperbewusstsein zu entwickeln. So kannst du langfristig in Situationen entspannter bleiben und nicht in alte Reaktionsmuster fallen.

5. Integriere Bewegung in deinen Alltag

Bewegung muss nicht immer müßig sein. Wenn dich das Fitnessstudio nervt, dann musst du da auch nicht hingehen. Frage dich lieber: Was wolltest du schon immer einmal lernen? Inline Skaten, Skateboard fahren, Schlittschuh laufen, Boxen, Pole Dancing oder Tango tanzen?

Wenn dir etwas Spaß macht, dann wird es dir auch nicht vorkommen wie eine Verpflichtung, sondern eher wie eine Freude und Abwechslung im stressigen Alltag. Ein Glück gibt es heutzutage ein Überangebot an sportlichen Aktivitäten – ob online oder im Studio. Du kannst also entweder einen guten Freund oder eine Freundin überreden, dich zu begleiten oder einfach den inneren Schweinehund überwinden und allein hingehen.

Hippokrates sagt einmal: “Wenn wir jedem Individuum das richtige Maß an Nahrung und Bewegung zukommen lassen könnten, hätten wir den sichersten Weg zur Gesundheit gefunden.” Hier ist der Nagel wunderbar auf den Kopf getroffen, denn der Mangel an Bewegung kann tatsächlich zu zahlreichen Krankheiten führen:

  • Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen
  • Psychische Leidensbilder wie Depressionen
  • Chronische Schmerzen im Rücken-, Nacken- oder Hüftbereich bis hin zu Bandscheibenvorfällen

Hier eine Runde mit dem Skateboard, dort eine Duell im Tischtennis mit dem Nachbarn und morgens einfach mal zur Arbeit laufen statt mit dem Auto zu fahren. Und schwupps, ist dein Alltag wesentlich reicher an Bewegung und damit auch an Lebensfreude – und das auch noch mühelos.

Bewegung als Medizin: Wann fängst du damit an?

Wichtig ist uns an dieser Stelle zu betonen, dass – egal wie toll sich diese praktischen Tipps anhören mögen – der Antrieb dafür meist von innen heraus kommt.

Bewegung ist etwas natürliches, wonach sich dein Körper sehnt und dich bestimmt auch regelmäßig danach fragt, wenn du ihm einmal genau zuhörst.

Wenn du diesen Antrieb nicht wahrnehmen oder dich um keinen Preis aufraffen kannst, heißt es nicht, dass du faul oder unsportlich bist. Manchmal kann es tiefere Gründe haben, die im Geist verankert und uns nicht immer klar sind.

In solchen Fällen sollte man sich nicht zwingen und über die eigenen Grenzen hinwegsehen, sondern versuchen, herauszufinden, wo die Antriebslosigkeit herkommt und wie man daran arbeiten kann. Denn dann kommt auch der Bewegungsdrang wie von ganz allein – versprochen!

PS: Es ist uns wichtig zu betonen, dass Routinen Zeit brauchen und sich das von Mensch zu Mensch unterschiedlich lang gestalten kann – im Schnitt dauert es 21 Tage bis wir uns daran gewöhnen.

Damit wollen wir sagen: Lass den Kopf nicht hängen, falls du nach einer Woche nicht freudig aus dem Bett springst, wenn es um Bewegung oder Körperpflege geht. Sowohl Körper als auch Geist sind immer erst einmal skeptisch, wenn etwas neues passiert. Du wirst aber merken, dass es nach ca. 21 Tagen schon um einiges leichter gehen wird.

Wir von Humanoo geben uns jedenfalls größte Mühe, dir eine vielfältige Auswahl an ganzheitlichem Training zu bieten – sowohl für deinen physischen als auch mentalen Gesundheitszustand. Dazu zählen individuell auf dich zugeschnittene Trainingseinheiten aus den Bereichen Physio, Mentaltraining, Workouts und Ernährung. Damit förderst du deine körperliche und geistige Gesundheit und kommst wieder in deine eigene Kraft – das kurbelt nämlich auch deine Selbstheilungskräfte an.

Wir hoffen, dass dich dieser Beitrag dazu inspiriert, mehr Bewegung in dein Leben einzuladen und so langfristig dein Körperbewusstsein zu stärken.

Falls du weitere Tipps, Ideen oder Feedback hast, freuen wir uns, von dir zu hören!

Wir wünschen dir alles Liebe auf deinem ganz eigenen Weg.
Dein Humanoo-Team